Endlich ist wieder Krapfenzeit! Auch wenn über den Namen des Hefegebäcks Uneinigkeit herrscht, sind wir uns doch alle in einem einig: Schmecken müssen sie! Das tun meine Krapfen aus dem Backofen allemal. Auch ohne einem Bad in heißem Fett werden sie unwiderstehlich köstlich.
“Willst du auch einen Neujahrs-Berliner?”, fragte mich meine Freundin, als ich sie über Silvester in Hamburg besuchte. Von dieser norddeutschen Tradtion, um Mitternacht einen Krapfen zu essen, hatte ich zuvor noch nicht gehört. Allerdings hatte ich seitdem so ungeheuerliche Lust auf meine Krapfen aus dem Backofen. Ja, bei mir heißt es Krapfen. Wie heißen sie denn bei dir? Krapfen, Berliner, Pfannkuchen, Kreppel oder doch ganz anders?
Wann ist Krapfenzeit?
Grundsätzlich schmecken Krapfen natürlich das ganze Jahr über — aber ganz besonders eben zur Faschingszeit. Bereits ab Silvester gibt es vermehrt Krapfen zu kaufen. Vom klassischen Berliner mit Marmelade über Puddingkrapfen, Schokofüllungen bis hin zu Varianten mit Eierlikör oder Schwarzwälder Kirsch. Bis zum Faschingsdienstag bleiben was Krapfen angeht garantiert keine Wünsche offen.
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Für den klassichen Hefeteig braucht es eigentlich Milch, Eier, Butter, Mehl, Zucker und natürlich Fett zum Ausbacken. Weil ich aber nicht so der Fan von Frittiertem bin und auch keine Lust habe, dass meine Wohnung tagelang nach Fett riecht, habe ich mir ein etwas anderes Rezept ausgedacht.
Rezept für Krapfen aus dem Backofen
Für dieses Krapfen Rezept brauchst du lediglich Mehl, Sojamilch, Hefe, Zucker und etwas neutrales Öl. Gebacken werden die Hefebälle einfach im Backofen. Für die Füllung sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich verwende gerne rote Marmeladen, zum Beispiel Himbeere oder Hagebutte. Letzteres ist auch bekannt als “Hiffenmark” zum Befüllen von Krapfen.
Jetzt möchte ich aber nicht länger um die heißen Krapfen herumreden. Ganz viel Freude mit dem Rezept!
Krapfen aus dem Backofen
Kochutensilien
- große Schüssel
- Backblech
- sauberes Küchentuch
- Knetgerät optional
- Spritzbeutel
Zutaten
- 200 g helles Mehl
- 1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 100 ml Sojamilch oder Milch(alternative)
- 50 g Zucker
- 30 g neutrales Backöl oder Margarine
- 1 Prise Salz
- Marmelade deiner Wahl
Anleitungen
- Erwärme zunächst die Milch deiner Wahl so, dass sie sich beim “Finger-Eintauch-Test” angenehm anfühlt. Also im Vergleich zu deiner Körpertemperatur weder zu kalt noch zu warm ist. Alternativ kannst du die Temperatur mit einem Küchenthermometer überprüfen. Optimal sind ca. 36 °C. Die Milch in eine Schüssel geben, darin 1 El Zucker mit der Hefe auflösen unddas Gemisch 15 Minuten reagieren lassen.
- Danach kommen alle anderen Zutaten dazu. Knete jetzt alles gut durch, sodass ein lockerer Teig entsteht. Decke den Teig mit einem sauberen Küchentuch ab und lasse ihn 1 Stunde an einem warmen Ort gehen. Danach sollte er etwa doppelt so groß sein.
- Hole den Teig jetzt aus der Schüssel und stürze ihn auf eine bemehlte Fläche. Forme dann gleich große Kugeln daraus. Bei mir wurden es 8 Stück.
- Lege sie auf ein Backblech (eingefettet oder mit Backpapier) und bedecke sie wieder mit dem Küchentuch und lass sie nochmal 30 bis 60 Minuten an einem warmen Ort gehen.
- Danach bepinselst du die Teiglinge mit etwas Milch und gibst das Blech bei 180 °C für ca. 15 bis 20 Minuten in den Ofen bis die Krapfen schön gold-braun sind. Danach erstmal auskühlen lassen.
- Die Marmelade in den Spritzbeutel füllen und jeden Krapfen mit etwas Marmelade befüllen. Zum Schluss noch mit Puderzucker bestäuben und schmecken lassen!
Du hast mein Rezept ausprobiert oder Fragen dazu? Dann schreibe mir gern eine kurze Mail oder Nachricht bei Instagram! Ich antworte dir bestimmt!
Teile gern das Krapfenrezept!